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Das Glaukom, auch Grüner Star genannt, bezeichnet eine Reihe von Augenerkrankungen unterschiedlicher Ursache, die in späten Stadien die Nervenzellen des Sehnervs schädigen können.
Wenn Glaukome nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden, können sie zu einer langsam fortschreitenden Beeinträchtigung des Sehvermögens bis hin zur Erblindung führen. Eine glaukomatöse Erkrankung verläuft meist unerkannt über viele Jahre und verschiedene Stadien hinweg. Es handelt sich um eine wahrhaft tückische Krankheit, denn ein Glaukom bereitet in der Regel keine Schmerzen und dem betroffenen Auge ist äußerlich nichts anzusehen. Auch in Industrienationen mit guter medizinischer Versorgung bleiben ca. 50 % aller Glaukome unerkannt.
Ein erhöhter Augeninnendruck stellt einen wichtigen Risikofaktor für ein Glaukom dar. Gleichwohl haben fast 40 Prozent aller Glaukompatienten einen normalen Augeninnendruck (Normaldruckglaukom), sind jedoch sehr empfindlich gegenüber Blutdruckschwankungen. Die ersten erkennbaren Anzeichen eines Glaukoms sind typische Gesichtsfeldausfälle, die häufig aber erst sehr spät bemerkt werden, weil sie vom anderen Auge kompensiert werden.
Die Schädigungen der Nervenfasern des Sehnervs sind nicht reversibel. Daher ist diese Krankheit so tückisch und man sollte unbedingt zur Vorsorge gehen, um ein Glaukom auszuschließen.
Bei der Untersuchung des Auges zum Ausschluss eines Glaukoms müssen immer drei Faktoren kontrolliert werden:
1. Der Augeninnendruck
2. Das Gesichtsfeld
3. Die Papille (Austritt der Sehnerven)
Nur mit der Summe dieser drei Faktoren kann man sicher ein Glaukom ausschließen.
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